Arbeit in Schweden

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Die skandinavischen Länder sind bei den meisten Deutschen sehr populär. Eines der beliebtesten Länder ist Schweden. Viele Deutsche wollen nicht nach Schweden auswandern, weil sie befürchten, dass das Klima für sie nicht geeignet ist. Trotz der Tatsache, dass Schweden im Norden Europas liegt, ist das Klima im Land gemäßigt. Natürlich sind die Wintertage hier länger und kälter als in Deutschland. Aber all dies ermöglicht es Ihnen, einen echten Winter mit viel Schnee und unglaublichem Winterspaß zu erleben. Und wie schön sind schwedische Flüsse, Seen und Nadelwälder!

Es ist kein Geheimnis, dass die glücklichsten Menschen der Welt in Schweden leben. Die Gründe dafür sind eine stabile Wirtschaft und ein hoher Lebensstandard im Land, die Einwanderer sehr locken. Sie möchten hier eine gute Ausbildung oder Karriere machen, während ihre Kinder hochqualifiziert betreut werden. In zahlreichen Vergleichsstudien zur Qualität der Kinderbetreuung steht Schweden an der absoluten Spitze der untersuchten Länder.

Arbeit in Schweden Jobangebote

Trotz der Tatsache, dass Schweden in den 1990er Jahren von einer Wirtschaftskrise heimgesucht wurde, ist die Wirtschaft des Landes heute eine der am weitesten entwickelten und stabilsten der Welt. Zu Beginn des Jahres 2020 betrug die Arbeitslosenquote nur 6,7% und das ist eine hervorragendere Leistung.

In Schweden leben mehr als 10 Millionen Einwohnern. Mit dieser Einwohnerzahl gehört es zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Und das hinderte Schweden nicht daran, eines der führenden Nationen in den Bereichen IT und Biomedizin zu werden. Auch traditionelle Industriezweige wie die Automobil-, Möbel- Holz-, Elektro- und Elektronikindustrie bzw. der Bergbau spielen eine große Rolle im Wirtschaftsleben. Hier wurden solche wettbewerbsstarke, internationale Unternehmen, wie Ericsson, Saab, Electrolux, Scania, Securitas, Hennes & Mauritz, Tetra Pak und Volvo entstanden, die viele Arbeitsplätze für Profis bieten.

Außerdem ist Schweden eines der Länder, die arbeitende Frauen unterstützt. Die Mütter können weiter arbeiten, auch wenn ihre Kinder noch sehr jung sind. Es ist möglich dank einer großen Auswahl an Teilzeitarbeit und, wie bereits erwähnt, der guten Kinder- und Schulbetreuung. Die Frauen in Schweden können Familie und Beruf besser unter einen Hut bringen als in Deutschland.

In Schweden ist jedoch ein Fachkräftemangel bemerkbar. Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens ist in Schweden, wie auch in Deutschland, die Geburtenrate gesunken. Zweitens wollen viele schwedische Jugendliche keine Ausbildung machen. Und drittens begann ein großes Teil der Bevölkerung in Rente zu gehen. Das sind entsprechend gute Voraussetzungen, eine attraktive Stelle in Schweden zu finden. Jobs für Einsteiger kannst du auf imauslandarbeiten.de finden.

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Welche Berufe sind in Schweden besonders gesucht werden?

Vor allem brauchen Schweden medizinische Fachkräfte: Ärze, Krankenschwestern und Krankenpfleger, Hebammen, Zahnärzte und Psychologen. Es ist möglich, im Handwerksbereich einen Job zu bekommen, beispielweise als Dachdecker, Fliesenleger oder Maler. Gut ausgebildete und qualifizierte Schweißer, Elektriker, Mechaniker, Informatiker, Architekten und Lehrer sind auch sehr gefragt. Außerdem sucht man Spezialisten, die CNC-Maschinen programmieren und steuern können.

Saisonarbeit in Schweden

Für diejenigen, die sich für Saisonarbeit interessieren, bietet Schweden viele interessante Möglichkeiten. Vor allem zwischen März und Oktober wird man hier eine Unterstützung benötigt. Sie können auf einem Bauernhof oder auf einem Pferdebetrieb arbeiten. Abhängig von Ihren Fähigkeiten und Interessen können Sie eine tolle Zeit erleben.

Die Bedeutung von Sprachkenntnissen für Arbeit in Schweden

Natürlich ist die Möglichkeit, in Schweden eine gut bezahlte Stelle zu finden, viel höher als in Deutschland. Aber um im Beruf erfolgreich zu sein und Karriere machen zu können, muss man Schwedischkenntnisse haben. Viele Menschen in Schweden Englisch sprechen und das kann den Deutschen, die Englischkenntnisse haben, das Leben erleichtern. Aber wer sich langfristig in Schweden aus beruflichen oder privaten Gründen bleiben möchte, sollte Schwedisch in Wort und Schrift beherrschen.

Man muss versuchen, die Sprache selbst oder in Kursen in Deutschland zu lernen. Sprachschule haben viele gute Angebote, man muss nur geeignete finden. Man kann auch die Sprache in Schweden lernen. In fast jeder größeren Gemeinde werden für Einwanderer kostenlose Schwedisch-Kurse (SFI) angeboten. Nur für die Lehrmittel muss man selbst bezahlen. Aber nur Personen, die eine Personennummer besitzen, können an den Kursen teilnehmen.

Und nicht vergessen, dass Deutsch und Schwedisch verwandt sind. Sie gehören zu den germanischen Sprachen und ca. 80 % des schwedischen Wortschatzes der deutschen Sprache entlehnt wurde. Deswegen ist es nicht besonders schwer, Schwedisch zu lernen.

Arbeit in Schweden – Arbeitserlaubnis

Seit 1995 ist Schweden ist Mitglied der Europäischen Union, deswegen brauchen EU-Bürger keine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, um hier zu leben und zu arbeiten. Wer länger als drei Monate im Land bleiben möchte, muss beim schwedischen Einwanderungsamt (Migrationsverket) anmelden und das Aufenthaltsrecht durch geeignete Dokumente nachweisen, z.B. einen Arbeitsvertrag bei einem schwedischen Unternehmen oder Gewerbeschein vorlegen. Dann bekommt man eine Aufenthaltsrechtskarte.

 

Durch offiziell bestätigtes Aufenthaltsrecht kann man eine Personennummer erhalten (wenn voraussichtlich für mindestens ein Jahr im Land). Dazu muss jeder Einwanderer nach Ankunft in Schweden beim Steueramt (Skatteverket) in das “Volksregister” (zentrale Melderegsiter, folkbokföring) anmelden. Sie ist für jeden bürokratischen Akt, jede Verwaltung, jeden Datensatz benötigt. Die Personennummer bleibt dann ein Leben lang gültig und ändert sich nicht, auch wenn man Schweden verlässt.

Danach kann man eine schwedische ID-Karte beim Steueramt beantragen. Die Karte enthält den Namen, das Geburtsdatum und die Personennummer des Einwanderers und kann innerhalb Schwedens als Identitätsnachweis verwendet werden. Aber sie kann das Personalausweis oder Pass nicht ersetzen und gilt nicht bei Ausweiskontrollen an Ländergrenzen.

Die Hauptvorteile der Arbeit in Schweden

Die schwedische Unternehmenskultur ist die modernste und loyalste. Bankangestellte können problemlos in T-Shirts arbeiten, was niemanden stört. Kaffeepausen sind in jedem Unternehmen notwendig und da kann man bei einer unverfänglichen Plauderei sich kennenlernen, sich unterhalten, Brücken bauen und Gemeinsamkeiten finden. Die Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten können freundlich sein – das erhöht die Produktivität der Gesamtarbeit des Unternehmens.

Außerdem kümmern sich viele schwedische Unternehmen um die Gesundheit der Mitarbeiter. In einigen Büros kann man Obstkörben finden, die die Angestellten mit Vitaminen versorgen, andere sind mit standardmäßig höhenverstellbaren Schreibtischen eingerichtet. Und mehrere Firmen organisieren obligatorische Sporttrainings für das ganze Team.

Die Arbeitszeit in Schweden beträgt 40 Stunden pro Woche. Bis vor kurzem hat es als erstes europäisches Land einen offiziellen Sechs-Stunden-Tag einführt. Das Experiment scheiterte jedoch und das Land kehrte zu dem üblichen Acht-Stunden-Tag zurück. Übrigens können die Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Stundenzahl auch in Tarifverträgen vereinbaren.

Soll ich nach Schweden ziehen?

Das Leben in Schweden unterscheidet sich erheblich vom Leben in Deutschland, und vielleicht nicht jeder kann sich hier einleben. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Und viele Deutsche lehnten ihre Befürchtungen und Zweifel ab, um nach Schweden zu ziehen. Weil Schweden es definitiv wert ist.