Jobs im Ausland für Deutsche

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Jobs im Ausland für Deutsche sind aus verschiedenen Gründen interessant. Manche Menschen können nach dem Studium keine passende Stelle in Deutschland finden, andere möchten Arbeitserfahrungen im Ausland sammeln und dann nach Hause zurückkehren, um einen besseren Job zu finden. Bekanntlich schätzen moderne Personalleiter die Kandidaten mit der Auslandserfahrung und interkulturellen Zusatzqualifikationen. Dazu gehören gute Fremdsprachenkenntnisse, Offenheit, Kommunikationsfähigkeiten und internationale Kontakte, die für die Bewerber von großem Vorteil sein können.

Der nächste Grund ist der Wunsch, unter besseren Arbeitsbedingungen zu arbeiten, höheres Einkommen zu haben, niedrigere Lebenshaltungskosten zu tragen und weniger Steuern zu zahlen. Einige möchten die Kultur eines anderen Landes kennenlernen oder eine neue Sprache lernen. Und jemand hat zum Ziel, einfach seinen Horizont zu erweitern und neue Herausforderungen zu meistern.

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Ein bisschen Statistik

Laut Statistik leben und arbeiten schon fast 4 Millionen Deutsche im Ausland. Mehr als die Hälfte von ihnen nimmt die verantwortungsvollen Positionen ein und arbeitet in hoch qualifizierten Berufen: Geschäftsführung, Wissenschaftler, Finanz- und Investmentberater, Ingenieure, Techniker, IT-Experte oder im Bildungs- und Gesundheitswesen. Kein Wunder, weil die deutschen Arbeitskräfte in der ganzen Welt einen guten Ruf haben. Solche Eigenschaften wie Disziplin, Pünktlichkeit, Ordnungsliebe und Fleiß, die oft den Deutschen zugeschrieben werden, sind für Arbeitgeber sehr attraktiv.

Die beliebtesten Länder, in denen Deutsche gerne arbeiten, sind die Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, England, Schweiz und Österreich. Viele suchen einen Job in den Niederlanden, Spanien, Polen, Italien und China, da in diesen Ländern die größte Nachfrage nach deutschsprachigen Arbeitnehmern besteht.

Wie findet man einen geeigneten Job im Ausland?

Für die Arbeit im Ausland gelten natürlich weiterhin spezielle Regeln und Anforderungen. Und man muss mit der Frage beginnen, wie man einen Job im Ausland findet. Auf der Suche nach einer Arbeit im Ausland können sich Deutsche zum Beispiel an die Bundesagentur für Arbeit wenden. Vor allem große Konzerne suchen auf diese Weise nach Kandidaten. Man kann auch die zuständige deutsche Auslandshandelskammer im gewünschten Land finden und von ihnen erfahren, welche Organisationen und Unternehmen auf Deutschland ausgerichtet sind.

Eine weitere Option ist die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (abgekürzt ZAV). Der Hauptsitz der ZAV befindet sich in Bonn, aber sie hat Agenturen und Abteilungen in 18 anderen Städten Deutschlands. Dort kann man umfassende Informationen über die Arbeit im Ausland bekommen.

Man muss auch soziale Netzwerke wie Linkedin, Xing, Twitter und Facebook durchsuchen. Wenn es um soziale Netzwerke geht, denken viele Menschen zuerst an persönliche Kontakte, nicht an Arbeit. Und das ist ein Fehler, denn hier kann man viele interessante Angebote finden und professioneller Kontakte aufbauen. Wer versucht die sozialen Netzwerke für diesen Zweck effektiv zu nutzen, wird schnell feststellen, dass sie eine der effektivsten Formen von Networking sind.

Außerdem gibt es an den klassischen Jobbörsen im Netz so viel ausländischer Stellenangebote für Deutsche. Und vergisst man nicht die großen Zeitschriften des Ziellandes durchstöbern. Die New York Times, The Times, Neue Zürcher Zeitung und andere Auflagen sind online verfügbar – man muss nur die Seite öffnen und die richtige Anzeige finden. Nicht zu vergessen: Spezielle Jobbörsen für Auslandsjobs wie imauslandarbeiten.de bieten diverse Stellenanzeigen unterschiedlicher Anbieter.

Bewerbung im Ausland: worauf muss man achten

Selbst wenn man geeigneten Job im Ausland gefunden hat, sollte man sich nicht sofort bewerben, sondern zunächst die möglichen Voraussetzungen für einen Auslandsaufenthalt aufklären. Weil ein Aufenthalt im Ausland aufgrund offizieller Bedingungen oder persönlicher Umstände scheitern kann. Wenn man sich für eine qualifizierte Stelle bewerben möchte, dann muss man feststellen, ob der erworbene Studien- oder Berufsabschluss im gewünschten Land anerkannt wird. Wenn man plant, außerhalb der Europäischen Union zu arbeiten, muss man auch alle Fragen im Zusammenhang mit Arbeitserlaubnissen und Aufenthaltsgenehmigungen herauszufinden.

Bei der Bewerbung im Ausland muss man auch die Besonderheiten des Ziellandes berücksichtigen. Zum Beispiel sind in einigen Ländern Bewerbungsfotos nicht erlaubt. Zu diesen Ländern gehören die USA, Kanada, England, Australien und einige asiatische Länder. Außerdem muss man an Bewerbung in den USA Zeugnisse und Referenzen nicht anhängen, außer in Fällen, wenn sie ausdrücklich gefordert werden. Ähnliche Voraussetzungen gibt es auch in England, Frankreich und Kanada. Ein anderes anschauliches Beispiel ist das Schreiben des Lebenslaufs. Beispielweise muss englischer Lebenslauf anti-chronologisch aufgebaut wird, französischer Lebenslauf muss nicht so lang sein – nur eine A4-Seite, und südamerikanisches Curriculum Vitae muss nur Motivation und Qualifikation enthalten.

Es gibt auch einige Punkte, die nicht vom Land abhängen und denen man befolgen soll. Man soll die Bewerbung in der richtigen Spracheverfassen, eine professionelle Übersetzung von Zeugnissen, Referenzen und anderen Dokumenten erledigen, eine Erklärung der Noten vornehmen, wenn im Zielland andere Notensystemist, und versuchen, seine Sprachkenntnisse realistisch zu schätzen. Während des Vorstellungsgesprächs fällt es auf, wenn man falsche Angaben macht.

Welche Krankenversicherung eignet sich für Job im Ausland?

Wer im Ausland arbeiten plant, muss sich um die Krankenversicherung kümmern. Aber nicht nur das Zielland, sondern auch die Dauer des Aufenthalts ist bei der Wahl der Versicherung entscheidend. Wenn man nur eine begrenzte Zeit im Ausland verbringt, z. B. bei einer Entsendung oder einem Projekt ins Ausland, bleibt der Krankenversicherungsschutz in Deutschland bestehen. Für den Fall, dass der Arbeiter dauerhaft ins Ausland geht, ist er in Deutschland nicht mehr krankenversichert. Es kann sein, dass er über seinen Arbeitgeber krankenversichert wird, aber in einigen Ländern, beispielweise in den USA, muss man selbst eine Krankenversicherung abschließen. Wenn man keinen Versicherungsschutz im Ausland suchen möchte, dann kann man bei einer deutschen Versicherung eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Wer sich für eine Krankenversicherung im Ausland entscheidet, sollte sich daran erinnern, dass Systeme und die Leistungen von Land zu Land unterschiedlich sind.

Außerdem soll man eine Rückkehr nach Deutschland in Betracht ziehen, auch wenn es auf dem Plan nicht steht. Alles kann passieren und aufgrund familiärer oder gesundheitlicher Probleme muss man in die Heimat zurückkommen. Deshalb lohnt sich vor der Abreise, ein Gespräch mit der Krankenkasse zu führen. Denn Deutsche aus dem Ausland in ihre bisherige Kranken- und Pflegeversicherung zurückkehren möchten, brauchen meistens eine Anwartschaft. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie gesetzlich oder privat versichert wurden. Wer wünscht weitere Informationen über Versicherungen, muss die Seiten der EU-Kommission Informationen besuchen. Sie werden nützlich für die Arbeiter, die in europäisches Ausland umziehen. Und diejenigen, die in einem anderen Land arbeiten möchten, finden bei der Deutschen Verbindungsstelle Krankenversicherung viele nützliche Informationen.